Samstag, 8. September
Annette und Mathias sind abgereist, die Demontage kann beginnen. Schnell noch ein paar "Vorher"-Fotos gemacht und dann den Akku-Schrauber aktiviert. Das Klo hat einen Sprung unter der Schüssel und beachtliche Bremsstreifen. Kann man wohl nicht mehr in eBay verticken.
Das elende Heizungsventil leistet erbitterten Widerstand, mir fällt die fette Rohrzange auf den großen Zeh. Der Schmerz löst Denkprozesse aus: Birkis gegen Turnschuhe gewechselt und Badewanne abgedeckt (soll nämlich erhalten bleiben).
Die Fliesen gehen gewohnt gut ab, zu Glück wurden die Wände vor dem Verlegen nicht grundiert. Wie oft kann sich ein einzelner Mensch beim Meißeln mit dem Hammer auf die Pfoten schlagen? Dann kommt die Wand aus verputztem Mauerwerk, hier muss man vorsichtig sein, damit der Putz nicht mit den Fliesen abgeht.
Irgendwann reicht es, jetzt noch die Fliesen und den ganzen beschissenen abgegangenen Putz in vielen Eimern in die Garage schleppen. Alles völlig eingestaubt. Ich bin so entnervt, das ich ernsthaft überlege, für den Bauschutt einen Container zu bestellen, um mir wenigstens die Fahrerei zum Wertstoffhof zu sparen.
(Bilder zum Vergrößern anklicken) | ||||||||
Wand ohne Fliesen und ohne Putz |
Prolog | 10. September |